Dass die diensthabende Dok-Sockenpuppe beim ersten Schreiben keinen Dunst davon hatte wer
Seligman ist, erkennt man am ganz schnell nachgereichten Update. Aus mir unverständlichen Gründen, eventuell weil die "antizionistische"
Propagandaschau nicht als antisemtisch dastehen will, dreht Dok am Ende seines Updates diese irrwitzige Gedankenpirouette:
>>Das bedeutet, einer wie Rafael Seligmann verachtet im Grunde Leute wie Tichy und dessen Leser. Weil er aber selbst in erster Linie Zionist ist und ihm die anti-islamische Stimmung nicht nur recht ist, sondern weil es in seinem strategischen Sinne ist, diese anzuheizen, tarnt er sich als politischer und historischer Trottel, mischt sich in diese Zielgruppe und hetzt ganz bewusst und unter Leugnung des eigenen Kenntnisstands jene auf, von denen er weiß, dass sie ihm auf den Leim gehen. Das ist atemberaubend, perfide und durchtrieben, aber es ist die einzige plausible Erklärung für Seligmanns „Dummstellerei“.<<
Ich finde
Seligmans Blogbeitrag gar nicht schlecht. Bezieht er doch eindeutige Stellung gegen die feige Appeasement-Politik des Westens gegenüber den Diktatoren der Welt. Wohin so etwas hoffentlich nicht führen wird, zeigt
die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Dass Seligmann der
Propagandaschau, einem unentwegten Pro-Putin-Pro-Assad-Lautsprecher nicht passt, ist ganz klar. Warum Tichy angegriffen wird, ist allerdings nicht schlüssig. Ist doch Tichy eine von den prominenteren Personen, denen die wichtige
Propagandaschauautorin Maren Müller regelmäßig in den Allerwertesten kriecht (
1,
2,
3), um gesellschaftliche Stellung vorzutäuschen. Manchmal klappts und jemand fällt auf sie herein. Erst kürzlich wieder
bot ihr der Deutschlandfunk eine Bühne.
Tichys Blog ist ein Tretminenfeld für den Dokumentor. Um so gefährlicher, weil er sich dort schlecht auskennt.
Zum einen herrscht auf Tychis Blog ein Ton, der den
Propagandaschauideologen ganz gut gefallen dürfte:
Sind wir alle “Lügenpresse”?
Vorsicht “Lügenpresse”: Glaube keinem Foto
Zwischen Wahrheit und “Lügenpresse” – der schmale Grat des Bildjournalismus
Die unglaubliche Sprache der Frau Merkel
Sogar von
RT-Deutsch gepushte D-Prominenz ist mit von der Partie:
Anabel Schunke
Ich vermute der Dokumentor hat sich mit Tichy noch nie befasst. Warum sonst sollte er seine Ablehnung Tichys mit diesen Worten begründen:
>>Er ist auch kein reaktionärer Trottel, wie Hugo Müller-Vogg oder andere Springer-Kaliber, für die sich ein Roland Tichy begeistern kann.<<
Angesichts der oben genannten Fakten könnte der Dokumentor Tichy auch wertschätzen.
Bei Tichy
schreibt auch ein Thomas Spahn und zwar
Artikel gegen den heiligen Putin. Die sind nicht erhellend und nicht populär. Der
Propagandaschau ist Spahn noch nie vor die Flinte geraten. Das wäre eine Angriffsfläche, die hat der Dok jedoch noch nie entdeckt.