Es gab eine richtige Friedensfahrt: "Course de la Paix"
Es gab eine falsche Friedensfahrt: "Tour for Peace".
Das Original war ein populäres Sportevent in den beteiligten Ostblockstaaten, auch mit Teilnehmern aus dem Westen. Unter den damaligen Verhältnissen tatsächlich ein wenig Weltoffenheit im Sozialismus.
Die billige Fälschung, man erkennt es schon an der dilettantischen Aufmachung des Videoscreenshots, hat mit Sport rein gar nichts zu tun. Die Teilnehmer fuhren mit (West-) Autos nach Russland, um dem kriegsgeilen Möchtegernimperialisten Putin in die Rosette zu kriechen. Medial wurden sie mit viel Krawall von den Internetseiten RT Deutsch, KenFM, Nuovisio usw. usf. betreut. Das ganze war, leicht erkennbar,
eine Propagandashow für den Kreml.
Das mediale Echo in Deutschland fiel so schlecht aus, wie es die Veranstalter von Anfang an einkalkuliert hatten. Wenn man ignoriert und kritisiert wird, lässt es sich gut opfern.
Aber es kam schlimmer. Im Zusammenhang mit geleakten E-Mails aus den selbsternannten Donbass-Republiken kamen Beweise zu Tage, die die Fernsteuerung der deutschen Kreml-Agitatoren belegen.
Frontal21 und
Zeitonline berichteten ausführlich. Auch die Friedensfahrer ohne Fahrrad kamen in Bedrängnis.
Als könne er die bestens recherchierten Fakten damit verändern, hat das Friedensfahrt-Hirn Dr. Rainer Rothfuß eine Online-Petition gegen den Frontal21-Bericht gestartet:
"Dieses propagandistische Machwerk auf der Grundlage von Verdächtigung und suggestiv-manipulativer Kontextualisierung widerspricht gleich in mehreren Punkten dem Pressekodex des Deutschen Presserats".
Und Deutschland unterzeichnet.
Ganz Deutschland? Nein! Nur eine von unbeugsamen Putinfans bevölkerte
Filterblase hört nicht auf, dem Mainstream Widerstand zu leisten.