Montag, 19. Oktober 2015

Dumm für den Dokumentor...


...das es den Google-Übersetzer gibt.
Klar ist es Mist, wenn in einem Nachrichtenbeitrag ein Datum genannt wird und nachher, zumindest teilweise, etwas älteres Material verwendet wird.
So wohl geschehen im Film "Syrien: Russlands Bomben" des heute-journal vom 16.10.2015. Einer Dokumentorensockenpuppe ist das genug Beleg dafür, u.a. zu behaupten:
"Für den NATO-Kriegspropagandisten und GEZ-Schmarotzer Kleber wird auch diese weitere Lüge und politische Desinformation der deutschen Bevölkerung folgenlos bleiben."



Im attackierten Beitrag ging es um russische Bombenangriffe vom 14. Oktober auf syrische Ortschaften. Der ZDF-Film zeigte tatsächlich einen Ausschnitt aus dem rechts gescreenten Video, welches mit dem Uploaddatum 06.10.15 auf Youtube zu finden ist. Allerdings zeigt es sehr wohl Auswirkungen der russischen Angriffe auf die Zivilbevölkerung. Die originale Videobeschreibung
 ريف حلب_ دارةعزة|| اللحظات الأولى من قصف الطيران الروسي على المدينة
überträgt der Googleübersetzer in:
Aleppo Dara Aza || Die ersten Momente der russischen Luftfahrt bombardiert die Stadt
Zusammenfassung: Datum falsch, Inhalt richtig. Zur Erinnerung, der heute-journal-Film hieß "Syrien: Russlands Bomben". Wo ist der inhaltliche Fehler?
Dokumentor versucht mit lächerlichen Mitteln, den Beweis einer Medienlüge zu konstruieren. Frisch ausgelacht!

Sonntag, 18. Oktober 2015

Jetzt ist es offiziell ...


... Propagandaschau verteidigt vom Verfassungsschutz beobachtete Rechtsextremisten!
Wahrscheinlich hätte ich mit dem vorhergehenden Post noch ein Weilchen warten sollen. Denn die Dinge entwickeln sich. Im heutigen Bericht aus Berlin hat der Innenminister der Bundesrepublik Deutschland:
>>...mit deutlichen Worten vor der "Pegida"-Bewegung gewarnt. Diese werde von den Verfassungsschutzbehörden beobachtet, denn die Organisatoren seien "harte Rechtsextremisten"<<

Screenshot tagesschau.de

Massive PEGIDA-Hetzpropaganda auf dem Blog Propagandaschau

Auch wenn zumindest eine Person aus der Dokumentorenrunde Sympathien für PEGIDA abstreitet, ist unübersehbar das Gegenteil der Fall. Schon vor einiger Zeit hatte ich diese Tatsache im Artikel "Wie Maren Müller Pegida anzapfen wollte" beleuchtet. Gerade in den letzten Tagen fiel mir die Dokumentorenliebe zu den fremdenfeindlichen Hetzern wieder besonders ins Auge.
Die Screenshots zeigen ein paar ausgewählte Überschriften mit unmittelbarem PEGIDA-Kontext. In zahlreichen Texten auf dem Hate-Blog Propagandaschau findet Verständnis und Unterstützung für die rechtspopulistische Bewegung statt. Das hysterische Geschrei einer braunen Hetzerin, vor einer Flüchtlingsunterkunft in Heidenau goutierte die Propagandaschau mit den zynischen Worten:
>>Hure, Fotze, Volksverräterin….”, was der Bundeskanzlerin von Demonstranten angesichts ihre Besuchs in Heidenau ent­gegen­geschleu­dert wurde, war Pöbelei auf schlichtestem Niveau. Die “Hure” und “Fotze” entbehren natürlich jeder politischer Aussage, die man aber mit etwas mehr Grips und weniger Wut problemlos durch vorangestellte Konkretisierungen wie “US-“ oder “Kapital-“ hätte erreichen können.<<






Freitag, 16. Oktober 2015

Achtung Klogriff!

Siehste, hat's schon wieder geklappt. Propagandaschau macht Werbung für eine Schwarte aus der Ecke, die sich für Links hält, jedoch keine Zeit hat, sich für die Verbesserung der Situation von Benachteiligten einzusetzen. Stattdessen sägen diese Salonbolschewisten gemeinsam mit Salonfaschisten an den Grundfesten der Demokratie. Im Salon liebt man Stalin und Hitler und was denen heutzutage am nächsten kommt. 


Das Büchlein erscheint im Selbrundverlag, der auch die Postille "Hintergrund" veröffentlicht, was für abgrundtiefe Agitproplektüre bürgt. Leider ist seit einiger Zeit die Datenbank inrur.info nicht mehr erreichbar. Dort war Hintergrund sehr starkt vertreten - berechtigterweise.


Über die Waybackmachine lassen sich glücklicherweise allerhand archivierte Einträge aufrufen.

>>verschwörungsideologisches Magazin mit angeblich "undogmatisch/marxistischem" Anspruch
; gegründet von Ronald Thoden (Presseauschnittsdienst "Die Schere" Göttingen), der 2003 die beiden großen Verschwörungs Konferenzen in Berlin organisiert hat 30. Juni 2003 in Humboldt Uni Berlin "Der inszenierte Terrorismus Die Anschläge am 11. September 2001" und die internationale Konferenz im Tempodrom am 7.9.2003;
bei der ersten flogen die verschwörungsoffenen Deppen Antifas von der B.A.N.G. raus, weil sie gegen den anwesenden Horst Mahler und seine Kameraden protestierten, Mahler & Co, mit Stand und 9/11 Verschwörungs CDs duften bleiben;
u.a. hatten sie einen Stand auf der Gründungsveranstaltung der "Volksinitiative gegen das Finanzkapital<<


Verfasser des Buches ist der im Zitat genannte Ronald Thoden, der auch schon beim Kai-Homilius-Verlag als Herausgeber in Erscheinung getreten ist. Dieser Verlag wiederum ist für das rechtspopulistische Elsässer-Magazin "Compact" verantwortlich. Knietief Querfrontmüll - kurz gesagt.

Propagandaschau: heimlich peinlich durcheinander

Seit dem OVV-Bericht zum MH17 Abschuss scheint die Propagandaschau vollends aus dem Takt geraten. Überwiegend und schubweise erscheint ein buntes Sammelsurium aus belanglosen, im Netz zusammengesammelten Artikeln.
Ab und an wird eine der typischen Journalistenbeschimpfungen eingeflochten. Hier trifft es Herrn Ziegler.
Lustige Randnotiz: Dokumentor verwechselt den Sender, auf dem Zieglers Beitrag ausgestrahlt wurde.

Warum Ziegler nun entfernt werden muss, erschließt sich nicht. Hat er doch "nur" ein Interview mit Kasparow geführt und ihn auf seine eigene Aussage angesprochen. Dok, ich glaube du solltest langsam aufgeben, Es wird immer absurder und langweiliger.

Hier geht es zum Kasparow-Interview, welches die Propagandaschau erst gar nicht erwähnt.

Screenshot DeutschlandRadio